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Abstieg - Hungerlohn am Fließband + Hartz IV = Ausbeutung bei Mercedes-Benz & Co. in Deutschland

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Hungerlohn am Fließband - Wie Tarife ausgehebelt werden
Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen im vergangenen Jahr um 2% auf knapp eine dreiviertel Billion Euro (746 Milliarden).
In den drei Jahren Große Koalition (2014 – 2016) machte der Zuwachs zehn Prozent aus.
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Alles wird jedoch übertroffen vom Gewinnrausch der großen Konzerne. Ende Dezember 2016 taxierte das Handelsblatt (28.12.16) den Nettogewinn für alle 30 Dax-Konzerne mit 74 Milliarden – „wenn keine weiteren schwerwiegenden Wertberichtigungen hinzukommen“.
Das würde einen Gewinnsprung von fast 50 Prozent (49,2%) bedeuten, denn im Vorjahr brachten es die Dax-Konzerne auf 49,6 Milliarden Euro Nettogewinn.
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Nach Berechnungen der Unternehmensberatung EY legten diese um 24 Prozent auf 89,5 Milliarden Euro zu.
Drei der vier gewinnträchtigsten Konzerne sind Autohersteller: Daimler 9,4 Milliarden Euro, Volkswagen trotz des Dieselskandals 8,7 Milliarden, BMW 7,6 Milliarden.
Nur die Telekom hat sich mit 8,3 Milliarden Euro Gewinn für die drei Quartale dazwischengeschoben.
(...)
Schulden wie noch nie - Die Dax-Unternehmen aber türmten zugleich massiv Schulden auf.
Die Firmen profitieren, wie der Staat, massiv von der EZB-Politik. Dadurch müssen sie für ihre Schulden immer weniger bezahlen.
(...)
„Insgesamt hat sich 2008 der durchschnittliche Zinsaufwand für die Dax-Konzerne von 684 auf 623 Millionen leicht verringert“, schreibt das Handelsblatt (14.12.16).
„Im selben Zeitraum erhöhte sich aber die Gesamtverschuldung drastisch um knapp die Hälfte – 45% – auf inzwischen 613 Milliarden Euro“ (das sind nur die Schulden der 24 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, nicht der 6 Finanzkonzerne im Dax).

Von 2001 bis 2007 sind die Schulden nur von 319 Milliarden auf 360 Milliarden Euro geklettert, plus 13 Prozent (ebenda).

Durch die niedrigen Zinsen konnten die Dax-Konzerne erfolgreich wirtschaften. Die Profitibilitätsrate erhöhte sich zwischen 2008 und 2015 von 5,1 auf 6,7 Prozent. eine Zinswende kommt.

Dann droht ein Gewinneinbruch und schlimmstenfalls die Pleite. Dann muss der Staat, d.h. der Steuerzahler, einspringen, der andererseits als kleiner Sparer bereits den Schaden von der Nullzinspolitik hatte.
(...)
Dem letzten Rekordjahr 2007 ist die große Finanzkrise gefolgt. In jedem Konjunkturzyklus sinken die Finanzierungskosten und machen Schulden noch verführerischer.
„Aber dieses Mal machen die niedrigen Zinsen das besonders attraktiv.
Das legt die Grundlage für den nächsten Aufschwung – oder den nächsten Zahlungsausfall“, so Mather (zit. nach FAZ, 29.12.16).

Im Dividenden-Rausch
Erwartet wurden von den Wirtschaftsredakteuren bereits für das vergangene Jahr die Rekord-Dividenden-Summe aller Dax-Konzerne von 31,0 Milliarden Euro (siehe winfo 50, S. 21f).
Erreicht wurden dann 29,2 Milliarden Euro.
(...)
Als gesichert gilt, dass die Ausschüttungen so hoch wie nie liegen.

22 Dax-Konzerne wollen die Dividende erhöhen, sechs halten sie unverändert und nur zwei Konzerne – Eon und Commerzbank – senken sie.
Auch für Europa wird ein neuer Rekord erwartet: Die Unternehmen aus dem MSCI-Europe-Index 302 wollen 302 Milliarden Euro ausschütten.

Die Top-Sechs-Dividendenzahler im Dax sind Daimler 3,6 Mrd., Allianz 3,4 Mrd., Siemens 2,9 Mrd., Telekom 2,8 Mrd. , BASF 2,7 Mrd., BMW 2,2 Mrd. Euro.
Über eine Milliarde Euro Dividende für zwei Aktionäre
Dem Quandt-Familien-Clan gehört neben anderen Firmen auch die BMW-Group, genauer: 47%.
Seinen Reichtum hat er unter anderem der Kumpanei mit den Nazis und deren Hochrüstung, der Beschäftigung von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen zu verdanken.

Den Erben Stefan Quandt und seiner Schwester Susanne Klatten gehören heute 26 bzw. 21 Prozent der BMW-Aktien.
BMW schüttet für das Geschäftsjahr 2016 jetzt im Neuen Jahr insgesamt 2,23 Milliarden Euro an Dividende aus.

Der Shareholder Stefan Quandt erhält davon 581 Millionen und seine Schwester 469 Millionen Euro anteilige Dividende.
Zusammen 1,05 Milliarden Euro.

Aufs Jahr gerechnet sind die Beiden jede Nacht nach dem Schlaf um drei Millionen reicher.
(...)
Um das Geld mit ehrlicher Arbeit zu verdienen, müssen 17.500 BMW-Angestellte – bei einem angenommen Gehalt von 60.000 Euro – ein Jahr lang hart arbeiten.

Von diesem Milliardeneinkommen müssen die Quandt-Sprösslinge 25 Prozent Abgeltungssteuer = 262,5 Millionen bezahlen.

Würden sie nach der Einkommensteuer mit dem Spitzensteuersatz von 45 Prozent besteuert, müssten sie 472,5 Millionen Euro an den Fiskus abliefern.

https://isw-muenchen.de/2017/02/rek ord-profite-und-dividenden-rekorde-der-deutsc hen-konzerne/

https://www.oxfam.de/system/file s/20160118-wirtschaftssystem-superreiche.pdf

http://isw-muenchen.de/wp-content/uploads/201 4/11/isw-spezial-26.pdf

http://www.vermoegenst euerjetzt.de/vermoegensuhr/

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