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Beruf Polizist - Ängste und Sorgen - Doku Reupload | ARTE

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Eingetragen von Tagobert in User Videos
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Beschreibung

https://youtu.be/oUcLe2AGqUo

Sie sind zur Zurückhaltung verpflichtet – kaum ein Polizist berichtet viel von seinem Job. Doch seit Oktober 2016 gehen Frankreichs Polizeibeamte immer wieder auf die Straße, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Der Schutzwall der Republik beginnt langsam zu bröckeln. Um die Hintergründe zu verstehen, haben die Filmemacher mit sieben Gesetzeshütern gesprochen.

Die Polizei ist ein Bindeglied, das für das Funktionieren einer Gesellschaft unabdingbar ist. Im Dienst gehorchen Polizisten Befehlen und stehen auf der Seite der Staatsgewalt. Doch trotz ihrer strengen Mäßigungs- und Zurückhaltungspflicht gehen seit Oktober 2016 immer wieder Polizisten in ganz Frankreich auf die Straße. So stellen sie Politiker, Polizeibehörden und Gewerkschaften auf die Probe.
Wenn die Polizei heute ausrastet, dann sicherlich auch aufgrund der zuletzt besonders belastenden Jahre: terroristische Bedrohungen und dramatische Terroranschläge, dann der Ausnahmezustand, extrem gewalttätige Demonstrationen gegen das Arbeitsgesetz und in der sogenannten Verteidigungszone gegen das Flughafenprojekt nördlich von Nantes, der Zustrom illegaler Immigranten. Und dann der ganz alltägliche Wahnsinn: Beschimpfungen, Beleidigungen, immer mehr Gewalt in den Städten, Verhärtung der Lage in den sozialen Brennpunkten, Übergriffe auf Polizisten und die steigende Selbstmordrate unter Polizeibeamten. Der hohe Ergebnisdruck, der durch Prämienzahlungen und interne Kontrollen geschaffen wird, aber auch die Abschaffung der Nachbarschaftspolizei werden immer deutlicher hinterfragt.
Diese Männer und Frauen, die an vorderster Front gegen das Auseinanderbrechen der Gesellschaft und soziale Konflikte kämpfen, haben ein sehr finsteres Bild von der Realität. Um herauszufinden, was die Gesetzeshüter zu ihren Protesten bewegt, haben die Filmemacher mit sieben von ihnen gesprochen. Die Polizisten erzählen von ihren Erfahrungen, berichten, dass sie sich alleingelassen fühlen, tagtäglich Angst verspüren. Sie schildern die Konfrontation mit der Gewalt in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft und beschreiben Einsätze, deren Sinn sie immer weniger erkennen können. Im Spannungsfeld zwischen dem Druck von oben in der internen Hierarchie und den Politikern, die nach außen hin Ergebnisse sehen wollen, hinterfragen sie, welche Rolle sie in unserer Gesellschaft spielen. Resignation, Depression, massenhafte Kündigungen – für viele scheint es sich nicht mehr zu lohnen, jeden Tag das eigene Leben aufs Spiel zu setzen und die Frustration zu erdulden, die der Beruf Polizist mit sich bringt.

Dokumentation von François Chilowicz (F 2017, 56 Min)


►Video auf Youtube verfügbar bis zum 02/08/2022
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Kommentare

  • Tagobert Gesperrt Eingetragen Nachtrag: Es geht ums Geld. Das ist klar geworden.
    Es sind alles Firmen, die gewinnorientiert arbeiten müssen. Und deshalb wird auch kaum Kriminalprävention gemacht. Man braucht die Kriminellen, denn sie bringen Geld trotz der Kosten für Haftanstalten und immer mehr Sicherheitspersonal. Unterm Strich rechnet sich das für die Regierung.
  • Tagobert Gesperrt Eingetragen Ich muss darauf hinweisen, dass in Großstädten, vor allem in Berlin, die "normale Schutzpolizei" durch Söldnergruppen ausgewechselt wurden.
    Meine Befürchtung ist, dass die "guten Polizeikräfte" mit der Zeit immer weniger werden. Krankheit, Pensionierung, Kündigung, Suizid .... und dann
    die Schlägertrupps die Plätze einnehmen. Hochbezahlte, empathielose Leute.
    Meine persönlichen Erfahrungen mit Polizisten sind immer gute gewesen. Einmal wurde einer unfreundlich mir gegenüber, aber da habe ich ihn auch blöd angesprochen und
    war selber schuld. (Ich fuhr damals als junger Mensch eine halbe Stunde auf der Autobahn in der Mitte, weil ich das so schön und harmonisch fand ☺ da war auch kaum Verkehr
    und ich habe einfach gerne viel Raum um mich herum ... dass es ein Rechtsfahrgebot gibt, war mir nicht präsent und da hat mich die Autobahnpolizei angehalten und gerügt.
    Ja, es gab nicht mal ein Bußgeld. Im Grunde waren die sehr freundlich) Einmal hat mir die Polizei mein Auto aufgebrochen, weil ich mich ausgesperrt hatte...und einmal haben
    zwei Polizisten mir morgens gegen 4 Uhr einen defekten Reifen gewechselt. Ein andermal kam eine Streife vorbei, als ich gerade einen Unfall hatte. Sie haben erst mal gelacht, weil
    ich einen Kartoffelacker frisch gepflügt hatte. Niemand war verletzt und sie haben einen Bericht so geschrieben, so dass ich ungestraft davon kam. Hatte auch mal mit der Kripo zu tun. Je höher die Dienstebenen, desto netter und verständiger sind diese Leute. Es war wirklich angenehm. Ich saß damals einem Betrüger auf, der mich selbst in Verruf bringen wollte. Da schaute mir eine Kommissar tief in die Augen und ich erwiderte ihren Blick. Sie hat mich "gescannt". Dann legte sie mir ihre Hand auf die Schulter und sprach ein paar tröstende Worte. Ich musste weinen, dann verließ sie das Zimmer und die Anhörung begann mit einem Kollegen. Und ich habe immer noch einen großen Respekt vor der (normalen deutschen) Polizei. Und ich denke, die spüren das auch und behandeln mich entsprechend freundlich und respektvoll. Auch neulich, als ich aus einem Supermarkt geflogen bin, weil ich keine Maske auf hatte. Ich erklärte denen meinen Standpunkt und sie hörten mir aufmerksam zu. Und ich hatte so den Eindruck, dass zumindest einer von beiden sehr genau wußte, was es mit der "Pandemie" auf sich hat. Bitte seid immer respektvoll zur Polizei. Ihr wisst nie, wenn ihr vor euch habt. Es sind nicht alles Möchtegerns, dumme Rambos und
    Sozio- oder Psychopathen. Es sind echte Menschen.
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