Organhandel - schlimme Folgen des Kapitalismus
Beschreibung
https://youtu.be/H_zi8ypWmEs
Armut und die weltweite Wirtschaftskrise zwingen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt dazu drastische Maßnahmen zu ergreifen um ihrer Not zu entfliehen. Dies stellt somit eine der Hauptursachen des zunehmenden illegalen Organhandels dar. Die Folgen des Kapitalismus treiben immer mehr Menschen in die (Zwangs-°©‐) Prostitution, Lohnsklaverei oder sogar zum Ausverkauf des eigenen Körpers. Das Problem des illegalen Organhandels lässt sich jedoch nicht nur auf die sog. Entwicklungsländer eingrenzen. BioEdge berichtet etwa von verzweifelten Spendern in Griechenland, Italien, Spanien und den Balkanländern, die in ihrer finanziellen Not ihre Nieren, Knochenmark, Lungenflügel und sogar ihre Augenhornhaut anbieten. Es ist ein blutdürstiges Geschäft mit der Not Armut geplagter Menschen, von dem die illegalen Organhändler und skrupellosen Mittelsmänner deutlich mehr profitieren als die Spender oder selbst die Empfänger der Organe. Während der technische und medizinische Fortschritt eine qualitativ sehr gute Gesundheitsversorgung aller ermöglichen könnte, kommt er lediglich den Gutbetuchten der Gesellschaft zu Gute. Angehörige der begüterten Oberschicht wie auch Reiche aus dem Nahen Osten oder Europa zahlen unter Umständen zwischen 100.000 und 200.000 Dollar für ein illegal transplantiertes Organ, zuzüglich der Kosten für Operation, Transport etc. Auf dem Schwarzmarkt werden beispielsweise ca. 15.000 bis 20.000 Nieren jährlich verkauft. Für die meisten Beteiligten stellt dies ein Millionengeschäft dar. Die Spender hingegen gehen im Vergleich zu den Einnahmen der kriminellen Handelsmänner leer aus. Das weltweit finanzielle Ungleichgewicht hat für diese Menschen im Hinblick auf ihre Gesundheit und Lebensqualität fatale Folgen.