"Hallo, darf ich dabei sein, wenn Sie geimpft werden?" – Spahn zu Besuch in Berliner Arztpraxis

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Am Donnerstag begann in Berliner Arztpraxen die Verabreichung von COVID-19-Impfungen. Das hängt zusammen mit den Bemühungen, das Impfprogramm in Deutschland zu beschleunigen. Der 50-jährige Berliner Robert Marothy erhielt seine erste Dosis, während der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn bei der Injektion als Zuschauer anwesend war. \"Hallo, darf ich dabei sein, während Sie geimpft werden?\", fragte der Bundesgesundheitsminister im Vorfeld.

Zunächst werden nur 100 Arztpraxen bundesweit Anwohner mit spezifischen Krankheitsverläufen impfen. Die Zahl wird mit zunehmendem Impfstoff-Vorrat ansteigen. Deutschland hat mit der flächendeckenden Impfung seiner Bevölkerung – wie auch der Rest der Europäischen Union – im Vergleich zu Großbritannien und einer Reihe anderer Länder nur langsam begonnen. Derzeit beträgt Deutschlands Impfquote circa 7 Prozent mit einer Erstimpfung. Etwas mehr als 3 Prozent der Bevölkerung wurden bereits vollständig (zweimal) geimpft.

Spahn machte deutlich, dass Deutschland den Impfstoff von AstraZeneca – trotz der jüngsten Skandale – weiterhin anbieten wird. Dänemark dagegen setzte jüngst Impfungen mit AstraZeneca für 14 Tage aus. Grund dafür wären Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln. Auch weitere EU-Länder setzten den Einsatz dieses Impfstoffes vorläufig aus.
\"Nach jetzigem Stand gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Todesfall in Dänemark mit einer Corona-Impfung im kausalen Zusammenhang steht\", sagte der Gesundheitsminister. Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut, das Impfstoffangelegenheiten beaufsichtigt, teilte mit, dass es mit den dänischen Behörden und der Europäischen Arzneimittel-Agentur in Bezug auf die Vorfälle in Kontakt stand. Berichten zufolge seien keine der Dosen aus der vermutlichen \"Risiko-Charge\" auf dem deutschen Markt gelandet.

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