Das Rätsel unseres Bewusstseins - ARTE Doku
Beschreibung
https://youtu.be/0DxMRK3k2f8
Was weiß die Wissenschaft heute über unser Bewusstsein? Spektakuläre Erkenntnisse scheinen erstmals Licht ins Dunkel zu bringen. Die Dokumentation erläutert die neuesten neurowissenschaftlichen Studien über die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins, über den Schlaf, den Traum sowie über gravierende Beeinträchtigungen der menschlichen Psyche.
Im Laufe der Evolution des Menschen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im Innern des Organismus eine Vorstellung von der Außenwelt zu entwickeln. Das Bewusstsein – oder das, was man „Geist“ nennt – ist letztendlich die biologische Fähigkeit, im Gehirn eine immer differenziertere Vorstellung von der Außenwelt zu entwickeln. Das Bewusstsein, das den Menschen so einzigartig macht, galt zumindest bis in die Neuzeit als gottgegebenen und konnte nicht mit bloßen biologischen und neurologischen Prozessen erklärt werden.
Um den Ursprung des Geistes zu verstehen, müssen das Vorstellungs-, Interpretations- und Rekonstruktionsvermögen des Gehirns untersucht werden. Was wir sehen, ist eine ständige Rekonstruktion der äußeren Realität. Mit optischen Täuschungen lässt sich das menschliche Bewusstsein deshalb nach Belieben manipulieren.
Dank spektakulärer Fortschritte auf dem Gebiet der Neurowissenschaften und neuer bildgebender Verfahren beginnen wir, das Bewusstsein besser zu verstehen. Heute untersuchen Forschungsprojekte wie das Human Brain Project der Europäischen Kommission oder die Coma Science Group in Liège die genaue Funktionsweise des Bewusstseins.
Die Dokumentation erläutert die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entwicklung des Bewusstseins bei Neugeborenen. Ab wann lassen sich im Gehirn die ersten Anzeichen eines Bewusstseins nachweisen?
Außerdem beleuchtet die Dokumentation die menschliche Gehirnaktivität während des Schlafs sowie Bewusstseinsstörungen bis hin zu deren schwerster Form, dem Koma. Löst die Wissenschaft endlich ein Geheimnis, das Ärzte und Philosophen wie etwa Descartes mehr als 2.000 Jahre lang vor große Fragen stellte?
Dokumentation von Cécile Denjean (F 2015, 58 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 08/06/2021
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Eine Nachbarin schaute mal zu mir in den Kinderwagen und ich dachte nur "komische Haare hat die". Meine Mutter und ich, wir rekonstruierten das damals als ich älter war und deshalb weiß ich, dass ich unter 1/2 Jahr alt war. Die Nachbarin hatte schwarze naturkrause Haare, die ich zum ersten Mal sah und das fand ich seltsam. Habe dann aber nicht mehr darüber nachgedacht. Ich war mir bewusst, dass ich anders war als sie und auch kleiner. Ich war HIER und sie war DORT. Das war mir klar.
Interessant finde ich auch den Gedanken, dass unser Gehirn immer alles decodiert.
Wir bekommen die Wirklichkeit somit niemals zu sehen, nur die Realität, die unser Gehirn und unsere Fantasie, je nachdem, gebastelt hat aus den visuellen Reizen, die es bekam.
Auch ein Beweis für die Leistungsfähigkeit von Gehirnen. Fantasie haben, sich etwas vorstellen können, auch etwas Abstraktes zeigt, dass unser Gehirn etwas "dazutun" kann oder "auslassen".
Ihr kennt bestimmt die Leute, die aggressiv werden, wenn man sie nur (neutral oder leicht interessiert) anschaut. Das Gehirn interpretiert die Wirklichkeit und bei demjenigen kommt etwas völlig anderes an, weil er das Gesehene durch den Filter des Vergangenen sieht.
Je mehr das der Fall ist, desto "weltfremder" ist jemand bzw. ich halte es ogar für eine Form der Geisteserkrankung, der Behinderung des Gehirns, das überinterpretiert. Da spielt aber auch das lymbische System eine Rolle.
Wieso erkläre ich eigentlich immer alles ? Keine Ahnung ☺
Hier interpretiert ihr Gehirn