Teil 2 - Kinderfalle Internet - Pädophilen auf der Spur - Gefährliche Freundschaften Teil 2
Beschreibung
Grundlage für die Diagnosestellung einer pädophilen Sexualpräferenz sind heute die im Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) sowie die im amerikanischen Diagnostic and Statistical Manual (DSM-IV) festgelegten Diagnosekriterien. Teilweise widersprechen sich die dort genannten Diagnosekriterien. Zudem gibt es weitere Pädophiliedefinitionen, die seltener verwendet werden und ebenfalls nicht einheitlich sind.
Im ICD 10, 2002, ist die Diagnose Pädophilie unter den Code F 65.4 im Kapitel der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F 60 bis F 69) als Störung der Sexualpräferenz verortet. Definiert wird sie als „Sexuelle Präferenz für Kinder, Jungen oder Mädchen oder Kinder beiderlei Geschlechts, die sich meist in der Vorpubertät oder in einem frühen Stadium der Pubertät befinden.[2] Pädophilie wird damit ausschließlich als „sexuelle Präferenz\" beschrieben. Maßgeblich sind hier die gedanklichen Vorlieben, die sich (in Anlehnung an Krafft-Ebing) vorrangig auf vorpubertäre Kinder richten müssen. Ob diese Fantasien ausgelebt werden oder nicht, bleibt offen und ist für die Diagnosestellung zweitrangig.