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Mord in einer Hanauer Sekte? Prozessbeginn in Hanau | defacto

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Eingetragen von chris in User Videos
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Beschreibung

Drei Jahrzehnte nach dem rätselhaften Tod eines kleinen Jungen beschäftigt der Fall nun das Landgericht Hanau. Die Hauptangeklagte soll eine Sekte mit brutalen Mitteln führen.

Bereits 2015 haben Aussteiger defacto gegenüber von einer Sekte in Hanau berichtet. Die Aussteiger erheben schwere Vorwürfe. So sollen Kinder der Sektenmitglieder von der Anführerin misshandelt worden seien. Ein Junge ist 1988 verstorben. Vor einigen Jahren fing die Staatsanwaltschaft Hanau an zu ermitteln und hat dann Anklage wegen Mordes gegen die Sektengründerin erhoben. Jetzt hat sich defacto erneut mit Aussteigern getroffen und gefragt, wie es den Betroffenen vor Beginn des Mordprozesses geht.

Mehr als 31 Jahre nach dem Tod eines kleinen Jungen in einer Sekte in Hanau wird der Fall ab diesem Dienstag am Landgericht Hanau aufbereitet. Wegen Mordes angeklagt ist Sylvia D., eine 72-jährige Frau aus Hanau, die als Anführerin der Gruppe gilt. Offenbar glaubte sie, Jan H., der von seiner Mutter in die Obhut der Sektenführerin gegeben worden war, sei \"von den dunklen Mächten besessen\". Sie soll den Vierjährigen als Reinkarnation Hitlers bezeichnet haben.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Sylvia D. den Jungen am 17. August 1988 in einem über dem Kopf zusammengebundenen Leinensack eingeschnürt und im Badezimmer ihres Wohnhauses abgelegt hat. Zudem soll sie an dem Sommertag mit Temperaturen von mehr als 30 Grad sogar die Luftzufuhr des Raumes verringert haben.

Laut Staatsanwaltschaft wurde der Junge trotz seiner panischen Schreie seinem Schicksal überlassen. Kurze Zeit später starb der unterernährte Jan H. nach einem \"erbitterten Todeskampf\", wie das Gericht mitteilte. Jan H. sei grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet worden, so die Anklage.
Leiche wurde Jahre später exhumiert

Neu aufgerollt wurde der Fall im Frühjahr 2015 durch neue Aussagen von ehemaligen Mitgliedern der Sekte. Mitte September 2017 wurde Anklage erhoben.

Um Informationen zur Todesursache zu bekommen, war die Leiche zuvor im Juli 2017 auf dem Friedhof im Stadtteil Kesselstadt exhumiert worden. Zum Ergebnis der Untersuchungen machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Eine Obduktion wurde nach dem Tod im Jahr 1988 nämlich nicht vorgenommen. Die Ermittler gingen damals davon aus, dass der Junge an Erbrochenem erstickt war, und sahen keine Fremdeinwirkung.
Was steckt hinter der Sekte?

Die Glaubensgemeinschaft gibt es nachweislich seit 1983 in Hanau. Ihr gehören 20 bis 40 Menschen an. Im Zentrum steht Sylvia D. Ihre Träume, in denen ihr zufolge Gott zu ihr spricht, sind Grundlage für Glauben und Leben innerhalb der Gruppe. Die Niederschriften werden in Briefen verteilt und sind als Bücher erschienen. Darin heißt es: \"Gott selbst hat sich mit seiner Vollmacht und Offenbarung in gleicher Weise hinter Sylvia D. gestellt wie damals hinter Jesus von Nazareth.\"

Mehr aktuelle Inhalte des Hessischen Rundfunks findet ihr hier:
http://bit.ly/ARD--Mediathek

#Sekte #Hanau #Mord #Prozess #defacto

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Tags: Hanau, Sekte, Mord

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