Neapel: Hunderte Autos blockieren Verkehr auf der Autobahn

Seit fünf Wochen gehört Neapels Region Kampanien zu der sogenannten "roten Zone". Eine rote Zone steht für ein Gebiet mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko und verschärften Einschränkungen.
https://www.youtube.com/watch?v=ShYq42-9vJc 
Am Dienstag demonstrierten Hunderte von Lkw- und Autofahrer gegen die derzeitigen Einschränkungen in Italiens Region Kampanien. Die Demonstranten blockierten den Verkehr auf einem 1-km-langem Autobahnabschnitt der viel befahrenen Autobahn A1, die Neapel, Rom und Mailand verbindet. Die Gruppe, meist Mitarbeiter der Handelsbranche, setzte sich aus Vertretern verschiedener Branchen zusammen, darunter Gastronomen, Besitzer von Bars und Fitnessstudios, Straßenverkäufer und andere, die sich gegen die Einschränkungen für ihre Geschäfte wehrten.

Der Autobahnabschnitt musste aufgrund der Proteste von der Polizei abgesperrt werden. Dies führte zu Frust unter den Autofahrern und kilometerlangen Staus und Überlastungen im gesamten Netz.

Derzeit gehören 9 der 20 Regionen Italiens zur roten Zone. Das bedeutet, dass alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte geschlossen sind, ebenso Schulen, Bars, Restaurants und Kultureinrichtungen. Niemand darf die eigene Stadt verlassen, Besuche bei Freunden und Verwandten sind stark eingeschränkt. Nur Ortswechsel aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen sind erlaubt.

Den aktuellen Zahlen der Johns-Hopkins-Universität zufolge wurden in Italien bislang insgesamt 3.680.000 Corona-Fälle und 111.000 mit COVID-19 verbundene Todesfälle registriert.


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