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Die dunkle Welt der Billigmode - ARATE Doku -

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Eingetragen von Tagobert in User Videos
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Beschreibung

https://youtu.be/h-qeNhdfQpE

Fast Fashion hat die Textilbranche von Grund auf verändert. Die Bekleidungsindustrie überschüttet den Planeten geradezu mit Textilien: 56 Millionen Tonnen Kleidung werden jährlich verkauft. Influencer und Neuromarketing sorgen für steigenden Absatz. Doch die Billigkleidung hat einen hohen Preis wie etwa prekäre Beschäftigungsverhältnisse und die katastrophale Umweltbilanz.

Nie zuvor wurden so viele Kleidungsstücke hergestellt wie heute: 100 Milliarden jedes Jahr. Die internationalen Konzerne liefern sich einen ständigen Wettlauf um neue Mode und höhere Profite. Diese gigantische Expansion soll anhalten: Dem Industriezweig wird bis 2030 ein Wachstum um 60 Prozent prognostiziert. Fast Fashion bedeutet erschwingliche Mode für alle. Möglichst viele Menschen werden in immer kürzeren Abständen mit Billigkollektionen versorgt. Vorreiter ist die Marke Zara. Jedes Jahr bringt der spanische Mode-Gigant 65.000 neue Modelle hervor.
Klamotten shoppen ist zu einer echten Freizeitbeschäftigung geworden, gewaltig befeuert von den sozialen Netzwerken: Die Hälfte aller Instagram-Posts dreht sich um Fashion und Beauty. So beeinflussen die Marktführer der Fast Fashion mit Unterstützung einschlägiger Experten des Neuromarketings das Kaufverhalten ihrer Kunden.
Fast Fashion profitiert vom E-Commerce. Keine Anprobe mehr im Geschäft, der Kunde bestellt online, lässt sich das Kleidungsstück liefern - und wenn es ihm nicht gefällt, schickt er es einfach zurück. Wegwerfkleidung und Wegwerfarbeit: Dafür steht eine Armee von Boten bereit, deren Arbeitsbedingungen mehr als prekär sind.
Die Textilindustrie ist die Branche mit der zweitschlechtesten Umweltbilanz. Die aus Holzfasern gewonnene Viskose – der Lieblingsstoff der Fast-Fashion-Hersteller – wird als umweltfreundliche Alternative verkauft. Doch bei der Erzeugung dieses Gewebes kommen zahlreiche Chemikalien zum Einsatz. Dies führt zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden bei den Arbeitern, aber auch bei den Menschen, die in der Nähe der Fabriken wohnen, wie beispielsweise im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Vier Millionen Tonnen Textilien landen in Europa jedes Jahr in der Mülltonne. Von den Altkleidern wird nur knapp ein Prozent recycelt. Die Modebranche will glauben machen, dass sie nachhaltiger wird, aber tatsächlich passiert genau das Gegenteil.

Dokumentarfilm von Edouard Perrin und Gilles Bovon (F 2020, 92 Min)


#fastfashion #modewelt #mode
Verfügbar bis zum 27/04/2026
Abonniert den Youtube-Kanal von ARTE:  http://www.youtube.com/user/ARTEde

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Kommentare

  • Tagobert Gesperrt Eingetragen Altkleider oder Kleidung, die noch gut ist, aber nicht passt, könnt ihr hier verkaufen / ausschreiben und auch welche einkaufen:
    https://www.vinted.de/

    Hier könnt Ihr auch eure gebrauchte Klamotten und was ihr sonst nicht mehr braucht, verkaufen - mit Abnahmegarantie:
    https://www.momox.de/
  • Tagobert Gesperrt Eingetragen .... Der Verschmutzer wird von der indischen Behörde aufgefordert, eine "unabhängige Studie" in Auftrag zu geben ....
    Gehts noch offensichtlicher ? Die Behörde müsste eine Studie in Auftrag geben und nur die !
    Indien ist durch und durch korrupt. Aber so schauts in vielen Ländern aus. Deutschland, Europa ist da nicht viel besser, wenn auch auf einem anderen Niveau.
  • Tagobert Gesperrt Eingetragen Eine sehr wichtige Doku, die allerdings längst nicht das ganze Ausmaß zeigt.
    Hätten wir ein anderes Geldsystem und ein anderes Konsumverhalten im Westen, gäbe es weit weniger solcher Missstände. Natürlich sind auch korrupte Regierungen und unmotivierte Behördenmitarbeiter Schuld an dem Übel.
    Zu einem gewissen Grad kann ich Klaus Schwab & Co verstehen.
    Sie wissen natürlich auch um diese Probleme. Ich halte sie auch nicht für Psychopathen, sondern für reiche Leute, welche die Probleme, ohne selbst involviert zu sein "irgendwie" lösen wollen.
    Es gehören eben immer zwei dazu. Wir als Kollektiv haben Jahrzehnte lang zugelassen, und auch mitgewirkt, dass sich die Umweltprobleme, die sozialen Probleme, entartete Politik uvam. überhaupt auswachsen konnten.
    Es muss sich etwas ändern, definitiv und zwar auf allen Ebenen unseren Lebens.
    Und "Weniger" ist tatsächlich "mehr". Ich habe neulich bei mir zuhause ausgemistet.
    Was ich nicht mehr brauchte, habe ich verkauft oder verschenkt.
    Danach gings mir richtig gut ! Viel Ballast war weg und ich habe zuhause wieder Übersicht, Ordnung und mehr Platz. Ich habe versucht, zu verstehen, wie sich überhaupt so viel ansammeln konnte. Ich denke, es ist z.T. auch genetsich verankert.
    Unsere Vorfahren haben so viel Leid und Kriege miterlebt. Es steckt uns immer noch in den Knochen. "Schaff' an, sammle, mehre, achte darauf, bewahre ...."
    Doch, wenn man wirklich ehrlich ist und sachlich überprüft:
    Wir nutzen doch immer dasselbe Geschirr, meistens haben wir immer dasselbe an, weil es unsere Lieblingsstückchen sind. Wir brauchen max. 2 Bettwäschegarnituren usw.
    haben aber im Dutzend mehr von allem. Viel zuviel !
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