Gerichte und Militär-Krankenhäuser Teil des illegalen Organhandel
Beschreibung
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Ein landesweites System für Chinas Schwarzmarkthandel mit menschlichen Organen. Ein Reporter eines chinesischen Finanzmagazins deckte im Vorjahr eine Beschaffungskette für Organe auf. Darin verwickelt: Militärkrankenhäuser, Gerichte und Richter. Weitere Details kamen erst diese Woche heraus, doch stützen sie jahrelange Anschuldigungen des systematischen Organraubs durch das Regime.
Xu Qianchuan ist Reporter beim Caijing Magazine. Ein Medium, das bekannt ist für seine Grenzgänge mit Chinas Zensoren. Am Montag, den 15. April, veröffentlichte Xu diesen Artikel über einen Organhändler. Über diesen hatte er Nachforschungen angestellt, nachdem er einen Tipp erhalten hatte, der Mann habe acht Nieren von einem chinesischen Gericht gekauft.
Der Mann nennt sich Zheng Wei. Laut Xu ein Top-Organhändler. Zwischen Mai und Juni 2010 beschaffte Zheng Organe über einen Richter dieses städtischen Gerichtes in der Provinz Shandong. Dann verkaufte Zheng alle Organe an das 304. Hospital in Peking, ein Militärkrankenhaus der Volksbefreiungsarmee.
Bereits im September 2012 berichtete das Caijing Magazine darüber. Doch in seinem aktuellen Bericht schreibt Xu, dass keinerlei rechtliche Schritte gegen das Gericht in Shangdong oder das Militärkrankenhaus unternommen wurden.
Seit 2006 beschuldigen Menschenrechtler die KP Chinas, Organe von politischen Häftlingen zu entnehmen, und sie auf diese Weise zu töten. Das Justizsystem und staatliche Krankenhäuser seien darin verwickelt.
Das Regime weist die Anschuldigungen zurück. Gibt aber zu, auf „exekutierte Gefangene" als Quelle zur Organbeschaffung angewiesen zu sein. Die Kommunistische Partei hält die Zahl ihrer Hinrichtungen geheim. Aber sogar hohe Schätzungen von Hinrichtungen erklären nicht die jährlich über 10.000 Transplantationen. Das bedeutet, es muss einen noch größeren Vorrat an Organen für passende Gewebe- und Blutgruppen geben.
2010 führte das chinesische Regime sein Organspendesystem ein. Auf Todeskandidaten sollte damit verzichtet worden. Doch drei Jahre später haben nur 700 Menschen ihre Organe gespendet. Das sind weniger als 250 pro Jahr. Die offizielle Zahl der Transplantationen liegt immer noch bei 10.000 pro Jahr.